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Störungs- und Notfallmanagement: Business Continuity Management (BCM) vor dem Hintergrund von Altlasten und Schadenssanierung

Einzeln oder als Fachprogramm "Geprüfter Notfallmanager GDCh® (m/w/d)" buchbar

Kurs-ID: 912/23

Themen-Highlights

Umgang mit Boden- und Grundwasser-belastungen

Boden- und Grundwasserschutz

Abfallrechtliche Anforderungen

Schadenssanierung

BCM

Ziele & Inhalte

Sie erhalten einen Überblick und erlernen Sicherheit im Umgang mit Altlasten und Schadensanierung im Rahmen des Notfall- und Krisenmanagements. Zusätzlich lernen Sie die jeweils erforderlichen rechtlichen Grundlagen und Anforderungen kennen.


Teil I: Umgang mit Boden- und Grundwasserbelastungen
- Abgrenzung vorsorgender und nachsorgender Bodenschutz
- Exkurs in das Bodenschutzrecht (BBodSchG und BBodSchV)
- Was müssen Sie im Rahmen eines Ereignisses zum Thema Boden- und Grundwasserschutz beachten?
- Inwiefern sind Stoffeigenschaften relevant für die Entscheidung, ob weitere Maßnahmen zum Schutz von Boden und Grundwasser nötig sind?
- Bedeutung von Sanierungsbescheiden und/oder öffentlich-rechtlichen Verträgen an Großstandorten für Ihre Entscheidung
- Mögliche Auswirkung privatrechtlicher Verträge wie Pachtverträge im Zusammenhang mit Ihrer Entscheidung

Teil II: Umgang mit chemischen, physikalischen und biologischen Gebäudebelastungen sowie Schadenssanierung
- Erkennen von Belastungen gegenüber Gefahrstoffen (hier: als Folge von Altlasten und/oder Brandfolgeprodukten) und Biologischen Arbeitsstoffen (hier: als Folge eines Leitungsabwasserschadens oder einer Löschaktion nach Bränden) in Gebäuden vor bzw. nach Eintritt eines Schadensereignisses.
- Ableiten von Maßnahmen (Sanierung, Prävention) auf der Basis verschiedener Fallbeispiele
- Rechtliche Anforderungen für Arbeitsstoffe bzw. Nichtarbeitsstoffe
- Arbeiten mit höherem Risiko der Schadstofffreisetzung
- Vorbereitung auf den evtl. Notfall (Verhaltensregeln, Training, Dokumentation)

Über die Kursleitung

Dr. Bernd Herber
Kursleitung

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt am Main

Bernd Herber ist Humanmediziner und Facharzt für Arbeitsmedizin. Seit 2007 ist er bei der Infraserv GmbH tätig. Seine beruflichen Schwerpunkte liegen in der Arbeitshygiene und Humantoxikologie.
Zudem ist Herr Herber Fachberater im Einsatzstab des Industrieparks Höchst für medizinisch-humantoxikologische Fragestellungen. Des Weiteren übt er Expertentätigkeit bei (inter-)nationalen Beratungsprojekten auf den Gebieten der Arbeitshygiene, Humantoxikologie sowie Notfallmanagement aus.

Zusätzlich ist Herr Herber Dozent bei verschiedenen Fachgesellschaften (DGAUM, VDBW) sowie auf Kongressen und Workshops (z.B. HAI Berlin, AKNZ Bad Neuenahr-Ahrweiler, CMC Ulm) und hat einen Lehrauftrag an der Universität Mainz für das Fach Arbeitsmedizin.

Michael Alker

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt am Main

Michael Alker ist Chemie- und Sicherheits-Ingenieur sowie Sachverständiger für „Schadstoffe in Innenräumen“ - in und an Gebäuden - öffentlich bestellt und vereidigt durch die IHK Frankfurt am Main.
Seit 1988 ist er mit den beruflichen Schwerpunkten Arbeitsschutz, Arbeitshygiene sowie Arbeitgebervertretung in Gremien zum Arbeitsschutz tätig - ehemals bei der Hoechst AG und danach bis heute bei der Infraserv GmbH. Zudem organisiert und betreut Herr Alker seit 2019 Altstoff-Sanierungen von Industriegebäuden auf Basis von Gutachten.

Horst Herzog

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt am Main

Horst Herzog leitet innerhalb des Umweltschutzes der Infraserv Höchst den Boden- und Grundwasser-schutz und ist Geschäftsführer der Westdeutschen Deponiegesellschaft GmbH & Co. KG. Er ist zudem ausgebildeter Six Sigma Master Blackbelt, vertritt die Infraserv Höchst auf nationaler Ebene im Rahmen der Arbeitskreise Abfall und Bodenschutz beim VCI sowie international innerhalb der NICOLE-Organisation. Innerhalb der Notfallorganisation des Industrieparks Höchst übernimmt Herr Herzog seit vielen Jahren den Part Bereitschaftsdienst Umweltschutz.

Zeitplan

1. Veranstaltungstag
9:30 Abgrenzung vorsorgender/nachsorgender Bodenschutz (Herzog)
10:30 Exkurs in das Bodenschutzrecht (Herzog)
11:30 Kaffeepause
11:45 Boden- und Grundwasserschutz im Ereignisfall (Herzog)
12:45 Mittagspause
13:45 Stoffeigenschaften als Einflusskriterium für Entscheidung zu Maßnahmen zum Boden- bzw. Grundwasserschutz (Herzog)
14:45 Auswirkung privatrechtlicher Verträge auf Entscheidung zu Maßnahmen zum Boden- bzw. Grundwasserschutz (Herzog)
15:45 Kaffeepause
16:00 Rolle von öffentlich-rechtlichen Verträgen auf Entscheidung zu Maßnahmen zum Boden- bzw. Grundwasserschutz (Herzog)
17:00 Abschlussdiskussion
17:30 Voraussichtliches Ende des ersten Veranstaltungstages
2. Veranstaltungstag
9:30 Schnittstelle zum Thema „Ausgangszustandsberichte“ für IE-Anlagen (Herzog)
10:30 Kaffeepause
10:45 Abfallrechtliche Anforderungen (Herzog)
12:15 Mittagspause
13:15 Erkennen von Schäden, erforderliche Schnittstellen, Priorisierung der zu treffenden Maßnahmen, geeignetes Verhalten im Ereignis (Praxisbeispiel allgemein, nicht fach-spezifisch zur Einführung in den Teil II des Lehrmoduls). Überleitung zu möglichen Belastungen durch Gefahrstoffe/Biologische Arbeitsstoffe an Gebäuden vor und nach Eintritt eines Ereignisses (fachspezifisch) Schadensfall „Altlasten“ im Industriegebäude (Gebäudehistorie, Raumnutzungsänderung, Schadstofferkundung im Bestand/Kataster/Gutachten, Sanierung), zwei Schadensfälle „Brand“ in einer neuen Wohnanlage (Begehung der kalten Brandstelle, Ableitung des Schadensausmaßes inkl. Ursachen, Maßnahmen), Schadensfall „Reizgasbildung“ in öffentlicher Einrichtung (Ursachenermittlung, Maßnahmenableitung) (Alker)
14:45 Kaffeepause
15:00 Gesetze, Verordnungen, Technische Regeln, Richtlinien zum Arbeitsschutz und darüber hinaus für Arbeitsstoffe bzw. Nichtarbeitsstoffe Präventionsmaßnahmen (regelmäßige Sicherheitskontrollen vor Ort, Dokumentation) Arbeiten mit höherem Risiko hinsichtlich der Schadstofffreisetzung (Praxisbeispiele) Vorbereitung auf den evtl. Notfall (Verhaltensregeln, Training, Dokumentation) Abschließendes Fallbeispiel „Abwasserschaden in Wohnhausanlage“ (Alker)
16:15 Kaffeepause
16:30 Arbeitsmedizinisch-toxikologische Probleme bei Tätigkeiten in Altlasten und kontaminierten Bereichen (Herber)
17:45 Abschlussdiskussion (Alker, Herzog, Herber)
18:15 Voraussichtliches Ende der Veranstaltung

Zielgruppe


  • Notfall-/Krisenmanager:innen
  • Betriebsleiter:innen
  • sowie Teilnehmende des modularen Fachprogramms Geprüfter Notfallmanager GDCh® (m/w/d) 

Teil des Fachprogramms

Geprüfter Notfallmanager GDCh® (m/w/d)

Unvorhergesehene Ereignisse können massive und im Extremfall existenzbedrohliche Folgen für ein Unternehmen haben. Aus diesem Grund müssen im Vorfeld kritische Notfallsituationen betrachtet werden, um präventiv Handlungsoptionen zu entwickeln. Neben den monetären Folgen durch Brände, Explosionen, Stoffaustritte ebenso wie Radikalisierung oder Terror sowie Unfälle oder Naturereignisse kann hierdurch auch das Image dauerhaft geschädigt werden und sich so Schwierigkeiten ergeben können, z.B. beim Wiederaufbau oder Umbau eines Betriebs.

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